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ALERTA AMAZÔNIA

15 ARPILLERAS

die Ausstellung „Alerta Amazônia – when fabric speaks” zeigt 15 Exponate, die das Ergebnis der kollektiven Arbeit von Frauen, die in MAB in fünf brasilianischen Bundesstaaten organisiert sind. Der Fokus liegt auf der Amazonasregion mit 13 Arpilleras aus den Amazonasbundestaaten Pará (5), Amampá (3) und Rondônia (5).

 

In den Arpilleras schildern betroffene Frauen die Situation der Flussuferbevölkerung angesichts der enormen Dürren der letzten Jahre, welche durch die illegale Brandrodung verschlimmert wird. Sie prangern auch den Kohlenstoffmarkt als vermeintliche Lösung für die Klimakrise an, verweisen auf die Situation der Wasserknappheit, der Abholzung und des illegalen Holzeinschlags, und thematisieren die Veränderungen der traditionellen Lebensweise der Menschen.

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WENN STOFFE ERZÄHLEN

Die Ausstellung präsentiert eine einzigartige Sammlung von Textilkunst, geschaffen von Frauen organisiert in der Bewegung der Betroffenen durch Staudämme (Movimento dos Atingidos por Barragens - MAB). Die Stücke sind Zeugnisse ihrer gelebten Erfahrungen mit der Klimakrise und der Umweltzerstörung in der Amazonasregion, auf denen Geschichten von Schmerz, Resilienz und Widerstand eindringlich erzählt werden.

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KLIMAKRISE AM AMAZONAS

Zu den gravierendsten Auswirkungen der Klimakrise auf die Bevölkerung der Amazonasregion zählen  Hochwasser und extreme Dürreperioden. Die Folgen extremer Dürre sind besonders verheerend, da die Flüsse - Lebenselixier, Nahrungsquellen und Transportmittel der Flussuferbevölkerung (portugiesisch “ribeirinhos”) - teilweise komplett austrocknen.

 

Ohne befahrbare Flüsse sind die Betroffenen von der Außenwelt abgeschnitten. Durch das Fischsterben werden sie einer ihrer Hauptnahrungsquellen beraubt. Ganze Gemeinschaften sind in ihrer Existenz und vom Verlust ihrer Lebensweise, die untrennbar mit den Flüssen verbunden ist, bedroht. Sich an diese Realität anzupassen, ist weder einfach noch schnell möglich. Um zu überleben, ist in dieser Situation vor allem Solidarität und Nothilfe, wie die Lieferung von Wasser und Lebensmitteln, entscheidend.

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STIMMEN VOM AMAZONAS

Protagonistinnen der Ausstellung sind, neben den Exponaten selbst, die Arpillera-Herstellerinnen – Frauen aus Amazonien, die an vorderster Front die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung erleben, und von denen ein paar hier zu Wort kommen.

WIDERSTAND DURCH KUNST

Frauen sind als primäre Wasser- und Lebensmittelversorgerinnen ihrer Familien besonders stark von der Klimakrise und der fortschreitenden Umweltzerstörung durch große Infrastrukturprojekte und Brandrodung betroffen. Sie stehen daher an vorderster Front, wenn es darum geht, sich in ihren Gemeinschaften zu organisieren und für ein besseres Leben zu kämpfen.

 

Sie nutzen die Arpillera-Kunst, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, auszudrücken, was schwer in Wort zu fassen ist und sich auf diesem Weg Gehör zu verschaffen. Trotz der vielfachen Missachtung ihrer Rechte und der unkontrollierbaren Bedingungen durch die Klimakrise, haben die betroffenen Frauen Kraft und Willen, das Überleben ihrer Gemeinschaften und des Waldes zu sichern. Die Botschaft der Frauen von MAB ist klar: 

 

“Wir sticken für das Leben!"

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DIE AUSSTELLUNG

Sie können die Arpilleras physisch im Zuge der Ausstellung „Alerta Amazônia – when fabric speaks” erfahren.

In drei Städten in Österreich, finden von Oktober 2025 bis April 2026 insgesamt vier Ausstellungen statt. 

Diese sind frei zugänglich!

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01. 10. – 08. 11. 25
WIEN

BOKU Univeristät

Aula Franz Schwackhöfer-Haus

Peter Jordan-Straße 82

1190 Wien

25. 11. – 21. 12. 25
SALZBURG

Afro-Asiatisches Institut 

Salzburg / Imaculada

Wiener Philharmonikergasse 2

5020 Salzburg

12. 01. – 07. 11. 25
INNSBRUCK

Haus der Begegnung

Diözese Innsbruck

Rennweg 12

6020 Innsbruck

20. 02. – 26. 04. 26
WIEN

Votivkirche

Rooseveltplatz

1090 Wien

UNSERE PARTNER

Die Ausstellung findet im Rahmen des Projekts „Climate Justice for the Amazon People” statt, das von 1.4.2023 bis 31.3.2026 von horizont3000 gemeinsam mit MAB umgesetzt wird und das Ziel verfolgt, die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel der von Staudämmen betroffenen Gemeinden im brasilianischen Amazonasgebiet zu fördern sowie die Zerstörung von Ökosystemen und traditionellen Lebensgrundlagen zu verhindern.

für den Inhalt verantwortlich

horizont3000 - Austrian Organisation For Development Cooperation

all Photographs by Thomas Bauer, except "Salve A Amazonia" by Luis Gabriel

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